TFA und PFAS

PFAS und TFA sind Abkürzungen für bestimmte Chemikalien, die in vielen alltäglichen Produkten vorkommen können. PFAS steht für „per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen“ und TFA steht für „Trifluoressigsäure“.

PFAS werden häufig in Produkten wie Pfannenbeschichtungen, Outdoor-Bekleidung, Teppichen und Möbeln verwendet, um sie wasser- und schmutzabweisend zu machen. Sie werden auch in Feuerlöschschaum und einigen medizinischen Geräten eingesetzt. TFA ist eine chemische Verbindung, die als Abbauprodukt von PFAS entstehen kann. Sie kann auch in der Produktion von bestimmten Medikamenten und als Lösungsmittel in der chemischen Industrie verwendet werden. Außerdem entsteht sie als Abbauprodukt im Körper nach Einnahme verschiedener Arzneimittel.

Sowohl PFAS als auch TFA sind persistent, was bedeutet, dass sie sich in der Umwelt und im Körper ansammeln können und im Prinzip für immer bestehen bleiben. PFAS sind also aufgrund ihrer extremen Stabilität und Beständigkeit gegenüber Abbauvorgängen in der Umwelt weit verbreitet. Einige Studien haben gezeigt, dass PFAS mit gesundheitlichen Problemen wie hormonellen Veränderungen, Immunsystemschwäche und Krebs in Verbindung gebracht werden können. Auch TFA könnte potentiell gesundheitsschädlich sein, insbesondere wenn es in hohen Konzentrationen vorhanden ist.

Obwohl es schwierig sein kann, PFAS und TFA vollständig zu vermeiden, gibt es Maßnahmen, die man ergreifen kann, um die Exposition zu minimieren. Zum Beispiel können Verbraucher auf Produkte achten, die als PFAS-frei gekennzeichnet sind, und sicherstellen, dass sie ihre Medikamente ordnungsgemäß entsorgen. Es ist wichtig, sich über diese Chemikalien und ihre möglichen Auswirkungen auf die Gesundheit und die Umwelt zu informieren.

Aus Medikamenten entsteht TFA aus Molekülteilen, die verwendet werden, um die Wirksamkeit und Haltbarkeit der Medikamente zu verbessern. Sie können auch dazu beitragen, die Fähigkeit des Arzneimittels, in den Körper aufgenommen zu werden, zu verbessern. Ein weiterer Grund für den Einsatz von perfluorierten Gruppen in Arzneimitteln ist ihre Fähigkeit, den Abbau des Arzneimittels im Körper zu verlangsamen. Dies bedeutet, dass das Arzneimittel länger im Körper verbleibt und somit seine Wirkung länger anhält. Auch aus ökonomischen Gründen werden diese Molekülteile verbaut. Außerdem können sie auch in einigen medizinischen Geräten wie Kathetern und Implantaten enthalten sein.

In Deutschland gibt es Gesetze und Regelungen, die den Verbrauch und die Verwendung von TFA und PFAS kontrollieren. Die Verwendung von PFAS ist seit 2020 in bestimmten Produkten wie Papier, Textilien und Verpackungen verboten. Darüber hinaus gibt es auch Beschränkungen für die Verwendung von PFAS in anderen Produkten wie Reinigungsmitteln und Feuerlöschschaum. Auch auf EU – Ebene gibt es jetzt den Vorstoß, PFAS zumindest teilweise zu verbieten.

Darüber hinaus überwachen Behörden wie das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und das Umweltbundesamt teilweise den Verbrauch von TFA und PFAS und bewerten ihre potenziellen Auswirkungen auf die Gesundheit und Umwelt.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Verwendung von TFA und PFAS in einigen Anwendungen immer noch erlaubt ist und dass es in einigen Produkten möglicherweise geringe Mengen dieser Chemikalien gibt. Perfluorierte Chemikalien wie PFAS und TFA können potenziell gesundheitsschädlich sein und eine Gefahr für Mensch und Umwelt darstellen. Daher ist es wichtig, dass die Verwendung von PFA in Arzneimitteln sorgfältig überwacht wird und dass die potenziellen Risiken und Vorteile genauestens abgewogen werden.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die tatsächliche Gefahr von PFAS und TFA von verschiedenen Faktoren abhängt, wie z.B. der Art der Chemikalien, der Expositionszeit und der Expositionsroute. Es ist wichtig, den Kontakt mit diesen Chemikalien zu minimieren und sicherzustellen, dass sie in sicherer Weise verwendet und entsorgt werden.

Einmal freigesetzt, ist die Zerstörung der Moleküle kaum mehr möglich. Im Labor werden sie im kleinen Maßstab nur unter extremen Bedingungen abgebaut. Auf die Umwelt ist das jedoch nicht übertragbar, die Methode lässt sich nicht einfach in großen Maßstäbe anwenden.

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